Der Reichtum der Diamanten, einst ein Fluch, soll heute gerecht verteilt werden und der Entwicklung des Land helfen. Andrzej Rybak und Casper Hedberg haben für Terramater Magazin 4/2019 einen Bericht verfasst. Mehr als 400’000 Menschen leben vom Kleinstbergbau, vor allem in der Provinz Kono. Reich werden nur wenige, früher hat er sogar viel Not erzeugt, als rivalisierende Bürgerkriegsparteien damit handelten.
Heute werden die Diamanten offiziell geschätzt und exportiert, die Wirtschaft soll aufgebaut werden. Vor 20 Jahren gab es in Koido, der Hauptstadt des Diamantenbezirks keine Wasser- und Stromversorgung, heute herrscht reges Treiben auf den Strassen, es gibt Schulen und Krankenhäuser. Auf den Exportzertifikaten heisst es «Sierra Leone’s Bergbau für eine bessere Zukunft», ein Viertel sind Diamanten.
Im Land müssen noch viele Menschen schreiben und lesen lernen, ansonsten sind Lizenzen nicht durchsetzbar. Nur ein Fünftel der Schürfer haben die Lizenz. De Beers kauft die Diamanten auf, die zum Export freigegeben sind und bezahlen den bestmöglichen Preis. Alles wird lückenlos dokumentiert vom Fundort bis zum Abnehmer in Europa.
Die Diamanten sind schwer rauszuholen. Oft wird im Boden. Dieser muss sorgsam ausgehoben werden, überall könnten Diamanten liegen. Die Arbeiter bekommen die Verpflegung, wenn was gefunden wird, 30% Gewinnbeteiligung. Mehr ist nicht möglich, doch es sind nur 20% der Diamanten werden so gewonnen.
Für den Abbau zählt der Bergbau, in der Koido Mine arbeiten 1000 Menschen. Steuern werden wenig bezahlt, das Geschäft machen Bergbaukonzerne selber. Mehr Tourismus könnte dem Land helfen seine Wirtschaft zu diverfizieren.